Ende Februar passierte das Unvorstellbare: Ein Krieg in Europa brach aus. Mit Entsetzen sahen die Kinder unserer Schule, wie Menschen aus Angst vor Zerstörung und Tod ihre Heimat verließen. Meist waren es Frauen und Kinder, die mit wenigen Habseligkeiten flüchteten. Schnell kam die Frage auf: Wie können wir helfen, oder sind wir dafür zu klein? Die Kinder drückten ihre Empfindungen und ihren großen Wunsch nach Frieden mit gemalten Bildern und Plakaten aus. Schnell wurden auch Sammelaktionen und Friedensgebete organisiert.
Schließlich ergab sich dann auch die Möglichkeit, ukrainischen Kindern ganz nah zu helfen: In mehreren Klassen lernen seit Mitte März Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 10 Jahren, die in Riesa eine vorläufige Bleibe gefunden haben. Wir hoffen, dass sie zur Ruhe kommen und ihre traurigen Erlebnisse schnell vergessen können. Vor allem aber hoffen wir, dass sie recht bald wieder in ihre Heimat und zu ihren Verwandten und Freunden zurückkehren können.